Die Pt100 Kennlinie einfach erklärt

Als Widerstandsthermometern haben sich Platin Sensoren durchgesetzt.

Der Zusammenhang zwischen Temperatur und Widerstand bei Platin Thermometern ist nicht proportional, sondern wird mit einem Polynom höherer Ordnung beschrieben.

Mit:

= Widerstand des Thermometers
= Widerstand des Thermometers bei 0 °C
= Individuelle Parameter des Thermometers oder Norm
= Temperatur

Die Gleichung wird auch Callendar-Van-Dusen Gleichung (cvd) gennant und findet schon seit den 1920er Jahren Anwendung.

Genormt ist die Kennlinie in der DIN EN 60751, welche industrielle Platin-Widerstandsthermometer und Platin-Temperatursensoren beschreibt. Sie wurde 1996 erstmals veröffentlich und ist mit Ihrer letzten Überarbeitung als DIN EN 60751:2009-05 heute gültig.

In der Norm wird die Kennlinie nach zwei Temperaturbereichen, von -200 °C bis 0 °C (blau dargestellt) und von 0 °C bis 850 °C (rot dargestellt), unterschieden.

 

 

Um die Messwiderstände besser klassifizieren zu können, wurde der sogenannte Nennwiderstand R0 in der Norm eingeführt. Er beschreibt den Nennwiderstand des Temperatursensors bei 0 °C. So besitzt beispielsweise ein Pt 100 Temperatursensor bei 0 °C einen elektrischen Widerstand von 100 Ohm. In der Norm werden auszugsweise folgende Nennwiderstände genannt:

Pt 10 = 10 Ohm bei 0 °C
Pt 100 = 100 Ohm bei 0 °C
Pt 500 = 500 Ohm bei 0 °C
Pt 1.000 = 1.000 Ohm bei 0 °C

Um den definierten Nennwiderstand erreichen zu können, wird die Länge bzw. der Durchmesser des Platin-Drahtes im Messwiderstand angepasst. Dadurch verändert sich nicht nur der Widerstand, sondern auch die Empfindlichkeit der Sensoren:

Pt 10 = 0,04 Ohm / K
Pt 100 = 0,4 Ohm / K
Pt 500 = 2 Ohm / K
Pt 1.000 = 4 Ohm / K

Neben diesen Standards werden bei Präzisions-Thermometern auch abweichende Nennwiderstände wie z.B. Pt 25, Pt 2,5 oder Pt 0,25 verwendet. Viele dieser Präzisions-Thermometer erfüllen die Anforderung der ITS-90 und werden dann SPRT oder Normal-Thermometer genannt. Bei Laboranwendungen werden Pt 25 Thermometer oftmals bevorzugt. Das hat mehrere Gründe. Pt 25 stellen oftmals den besten Kompromiss zwischen Stabilität, Empfindlichkeit und Eigenerwärmung dar.

Der Unterschied zwischen den genormten Thermometern und den Normal-Thermometern nach der ITS-90 zeigt sich beim sogenannten Temperaturkoeffizient . Er wird in der Norm durch eine Widerstandsmessung bei 0 °C und 100 °C definiert:

 

 

Mit:
= Steigerung des Thermometers in 1/K
 = Widerstand bei 100 °C in Ohm
= Widerstand bei 0 °C in Ohm

Der  -Wert von industriellen Temperatursensoren nach Norm beträgt 3,85  . Im Gegensatz dazu liegt der  -Wert bei Normal-Thermometern nach der ITS-90 bei 3,92875  . Dieser Wert entspricht der Empfindlichkeit von spektralreinem Platin in diesem Temperaturbereich.Als Widerstandsthermometern haben sich Platin Sensoren durchgesetzt.

Der Zusammenhang zwischen Temperatur und Widerstand bei Platin Thermometern ist nicht proportional, sondern wird mit einem Polynom höherer Ordnung beschrieben.

Mit:

= Widerstand des Thermometers
= Widerstand des Thermometers bei 0 °C
= Individuelle Parameter des Thermometers oder Norm
= Temperatur

Die Gleichung wird auch Callendar-Van-Dusen Gleichung (cvd) gennant und findet schon seit den 1920er Jahren Anwendung.

Genormt ist die Kennlinie in der DIN EN 60751, welche industrielle Platin-Widerstandsthermometer und Platin-Temperatursensoren beschreibt. Sie wurde 1996 erstmals veröffentlich und ist mit Ihrer letzten Überarbeitung als DIN EN 60751:2009-05 heute gültig.

In der Norm wird die Kennlinie nach zwei Temperaturbereichen, von -200 °C bis 0 °C (blau dargestellt) und von 0 °C bis 850 °C (rot dargestellt), unterschieden.

 

 

Um die Messwiderstände besser klassifizieren zu können, wurde der sogenannte Nennwiderstand R0 in der Norm eingeführt. Er beschreibt den Nennwiderstand des Temperatursensors bei 0 °C. So besitzt beispielsweise ein Pt 100 Temperatursensor bei 0 °C einen elektrischen Widerstand von 100 Ohm. In der Norm werden auszugsweise folgende Nennwiderstände genannt:

Pt 10 = 10 Ohm bei 0 °C
Pt 100 = 100 Ohm bei 0 °C
Pt 500 = 500 Ohm bei 0 °C
Pt 1.000 = 1.000 Ohm bei 0 °C

Um den definierten Nennwiderstand erreichen zu können, wird die Länge bzw. der Durchmesser des Platin-Drahtes im Messwiderstand angepasst. Dadurch verändert sich nicht nur der Widerstand, sondern auch die Empfindlichkeit der Sensoren:

Pt 10 = 0,04 Ohm / K
Pt 100 = 0,4 Ohm / K
Pt 500 = 2 Ohm / K
Pt 1.000 = 4 Ohm / K

Neben diesen Standards werden bei Präzisions-Thermometern auch abweichende Nennwiderstände wie z.B. Pt 25, Pt 2,5 oder Pt 0,25 verwendet. Viele dieser Präzisions-Thermometer erfüllen die Anforderung der ITS-90 und werden dann SPRT oder Normal-Thermometer genannt. Bei Laboranwendungen werden Pt 25 Thermometer oftmals bevorzugt. Das hat mehrere Gründe. Pt 25 stellen oftmals den besten Kompromiss zwischen Stabilität, Empfindlichkeit und Eigenerwärmung dar.

Der Unterschied zwischen den genormten Thermometern und den Normal-Thermometern nach der ITS-90 zeigt sich beim sogenannten Temperaturkoeffizient . Er wird in der Norm durch eine Widerstandsmessung bei 0 °C und 100 °C definiert:

 

 

Mit:
= Steigerung des Thermometers in 1/K
 = Widerstand bei 100 °C in Ohm
= Widerstand bei 0 °C in Ohm

Der  -Wert von industriellen Temperatursensoren nach Norm beträgt 3,85  . Im Gegensatz dazu liegt der  -Wert bei Normal-Thermometern nach der ITS-90 bei 3,92875  . Dieser Wert entspricht der Empfindlichkeit von spektralreinem Platin in diesem Temperaturbereich.